Am frühen Samstagmorgen trafen sich 25 reiselustige Mitglieder und bestiegen den Car Richtung Westschweiz.
Unser Chauffeur Sämi führte uns durch den Regen, was ja ein rares Gut ist und somit unsere Laune nicht zu trüben vermochte. Nach einer kurzweiligen Fahrt gab es eine Kaffeepause direkt am Seebecken in Biel.
Unsere weitere Fahrt führte durchs schöne Val de Travers, die Wiesen dort schienen uns Grüner als Zuhause. Schon vom Tal aus erhaschten wir einen ersten Blick auf den Creux du Van, imposante Felswände, die rund 160 m senkrecht abfallen, und dies auf einer Länge von rund 4 Kilometern.
Nach einer abenteuerlichen Bergfahrt, die Strasse wurde immer enger, kamen wir auf 1380 müM, direkt beim Restaurant Le Soliat, an. Die Aussicht dort oben ist bombastisch, was wir allerdings nur dank des herrlichen Wetters während des Rekognoszierens im Sommer wissen. Heute machte uns Petrus einen Strich durch die Rechnung, nebelverhangen präsentierte sich die imposante Wand. Da es nicht mehr regnete und die Landschaft auch so sehr interessant ist, lohnte sich der Spaziergang allemal. Beim anschliessenden kalten Plättli, duftendem Brot und passenden Getränke war das Wetter schnell vergessen.
Talwärts ging es dann zum nächsten Etappenziel, der Firma Mauler in Môtiers, ebenfalls im Val de Travers. Hier erfuhren wir, wie der Schaumwein hergestellt wird und welche Unterschiede es gibt. Was wir bei der Degustation diverser Sorten auch gleich testen konnten. Eine halbe Stunde später (durch die Heckscheibe zeigte sich der Creux du Van tatsächlich von seiner besten Seite), kamen wir in Neuenburg im Hotel direkt am See an.
Die extra aus dem Wallis angereisten ehemaligen Aktiv-, heutigen Freimitglieder Susanne und Thomas vervollständigten unsere Reisegruppe. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir einen Apéro, oder auch zwei. Mitten in der Altstadt war in der Brasserie Cardinal für uns zum Abendessen reserviert. Wie wir am nächsten Tag erfahren sollten, ist dies ein denkmalgeschütztes Gebäude. Die Räumlichkeiten hatten wahnsinnig viel Charme und es war rappelvoll, drinnen wie draussen. Es wurde gegessen, getrunken, geredet und viel gelacht. Sicher ist niemand hungrig ins Hotel zurückgekehrt. Nach einem kurzen Umbau der Hotelbar genossen wir den gemeinsamen Ausklang eines schönen Tages bei einen Schlummi.
Am nächsten Morgen stärkte uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Sonniges Touristen-Wetter begleitete uns auf unserem geführten Stadtrundgang dem See entlang. Zahlreiche historische Gebäude, viele hübsche Cafés (welche am Sonntag geschlossen hatten), berühmte Herrschaften, Bauwerke und Gärten, kunstvoll-lieblich bemalte Gassen, inkl. Absinth-Degustation am Brunnen - während 2,5 Stunden zeigte und erklärte unsere charmante Stadtführerin viel Spannendes, aufgelockert mit lustigen Anekdoten. Ein (weiterer) Besuch dieser interessanten Stadt lohnt sich.
Es blieb noch etwas Zeit, um sich zu erfrischen, den Durst zu stillen oder sich kulinarisch zu stärken. Nach einer entspannten Heimfahrt, mit der erfreulichen Erkenntnis, dass der Kühlschrank im Car funktionierte, trafen wir wieder wohlbehalten in Küttigen ein.
Wir erlebten zwei spannende Tage mit interessanten Gesprächen, tollen Menschen und vielen besonderen und schönen Erlebnissen. Vielen Dank allen Teilnehmern!
Herzlichst, Patrick Blattner und Sascha Lüscher
Noch ein paar Impressionen...
